Carver Route 130 Test
Carver Route 130 Test – für uns ist das Carver Route 130 so eine Art Geheimtipp. In unseren Testreihen Carver Route 120 Test sowie Carver Route 140 Test haben für dich die beiden Top-Modelle von Carver genauer durchleuchtet. Das Carver 130 kann von der Performance her sowie in Bezug auf die Komponentenauswahl getrost in der Mitte zwischen dem Route 120 und Route 140 angesiedelt werden.
Das Carver Route 130 punktet mit einem federleichten Alu-Rahmen von sage und schreibe 14,7kg. Man merkt schon schnell den Unterschied zu den richtigen Schwergewichten – damit unterscheidet er sich auch vom Route 120 in erster Linie. Für uns ist beim Trekkingbike das Gesamtgewicht ein sehr wesentliches Kriterium für den Kauf.
Warum ist das Carver Route 130 ein Geheimtipp?
Preislich fair zwischen dem Carver Route 120 und dem Route 140 angesiedelt, übernimmt es dezent die besten Eigenschaften des absoluten Highlights Route 140: eine sehr leichte Rahmenkonstruktion und eine hochpräzise Kettenschaltung der Shimano XT Reihe, die es uns in puncto Arbeitsweise absolut angetan hat.
Die Qualitätsanmaßung sowie die Verarbeitung sind in Summe hervorragend. Neben dem Rahmen und der Schaltung hat uns auch der Gepäckträger sehr überzeugt.
Dieser wirkt sehr robust und fügt sich nahtlos in die sonst sehr stabile und robuste Gesamtkonstruktion. Auch das Design – auch wenn es eine subjektive Bewertung ist – müssen wir hier hervorheben. Eine Augenweide!
Schaltung
Vorwiegend kommt die hervorragende Shimano Deore XT Schaltreihe im Mountainbikesegment zum Einsatz, wo die Anforderungen an das Schalten und Walten wesentlich höher sind als im Trekking. Auch wenn sich das so anhört als wäre Trekking der Vergleich Marathon vs. Sprint – trotzdem möchten wir die Präzision dieser absolut hochwertigen Schaltreihe nicht missen. Mit 27 Gängen und einer sauberen Übersetzung setzt die XT Reihe einfach tolle Maßstäbe. Die Gangwechsel gehe locker von der Hand – die Kettenhaltestabilität hinten ist hervorragend. Auch das Schalten des Vordersystems funktioniert tadellos. Auf jeden Fall neben dem Rahmen das Prunkstück des Route 130.
Bremsen und Reifen
Was die Bremsen angeht, gibt es sowohl zum Route 140 – hier im Test als auch zum günstigeren Route 120 keinen Unterschied. Auch beim Route 130 kommt Bewährtes aus dem Hause Shimano zum Einsatz: Shimano BR-MT200. Bekannt für eine solide Bremsleistung und eine gute Haltbarkeit, erledigen sie ihre Sache außerordentlich gut. Beinahe geräuschlosch wird mit ihnen entschleunigt und die Dosierung der Bremskraft geht mit gut gewählten Bremshebeln sehr gut.
Wie beim Route 140 kommen auch hier die bekannten Schwalbe Road Cruiser Reifen zum Einsatz. Bekannt für einen soliden Grip auf vielen Terrains und den optimierten Rollwiderstand für befestigte Straßen, machen sie hier einen außerordentlichen Job. Die Road Cruiser passen hervorragend zum sonstigen Materialmix und das Fahren fühlt sich sehr flüssig und sauber an.
Für den zusätzlichen Komfort sorgt selbstverständlich eine grundsolide Federgabel aus dem Hause SR Suntour – die NEX DS HLO mit dem bekannten Federweg von 63mm, der für Trekkingzwecke absolut ausreichend ist und dafür sorgt, dass die meisten Bodenunebenheiten schön gedämpft werden und die Stöße schön geglättet werden. Ein hydraulischer Lockout ist ebenfalls mit an Bord – sehr praktisch für Fahrten bergauf, wo die Nachgiebigkeit der Luftfeder auf quasi Null gesenkt werden sollte, um deine Trittenergie nicht unnötig zu verschwenden.
Fazit
Wir haben es ja bereits angedeutet – das Carver Route 130 ist für uns ein Geheimtipp unter den Trekkingbikes und auf alle Fälle eine Überlegung wert. Hervorragende Verarbeitung mit einem sehr leichten Rahmen und sonst sehr hochwertigen Komponenten, die auch im Zusammenspiel sehr gut funktionieren. Das Route 130 wirkt insgesamt sehr ausgewogen und sehr abgestimmt. Auch wenn wir das Design selten hervorheben, aber auch das hat uns sehr gut gefallen. Insgesamt finden wir die gesamte Route Trekking Reihe von Carver sehr gut – das Carver Route 130 sticht für uns jedoch noch so ein wenig heraus.
